Home Edge Computing Deckung des modernen Wasser- und Abwasserbedarfs

Deckung des modernen Wasser- und Abwasserbedarfs

von John Fryer

Den meisten Neuengliedlern ist die sommerliche Migration nach Cape Cod bekannt, wo sich ein ansonsten ruhiger Teil von Massachusetts in einen heißen Urlaubsort verwandelt. Tatsächlich erlebt die Stadt Falmouth, MA auf Cape Cod in den Sommermonaten einen Bevölkerungszuwachs von 25.000 auf 120.000 Menschen.

Dies bringt zwar einen Aufschwung für die lokale Wirtschaft mit sich, bringt aber auch einzigartige Herausforderungen aus infrastruktureller Sicht mit sich – insbesondere für das Wassersystem der Stadt, das durch das saisonale Bevölkerungswachstum mit Wasser- und Abwasserbelastungen konfrontiert ist.

Weitere einzigartige Herausforderungen, denen sich die Stadt aus der Perspektive der Wasserinfrastruktur gegenübersieht, sind

  • Eine Pumpstation aus dem späten 19. Jahrhundert ist die Hauptwasserquelle Falmouths und liefert sauberes, aber ungefiltertes Wasser.
  • Verschärfte Vorschriften, die strenge Wasser- und Abwasserqualitätswerte vorschreiben, die nur schwer einzuhalten sind.
  • Haushaltszwänge, die die Stadt zwingen, ihr übliches 24/7-Personalmodell für die Sommermonate zu überdenken.

Vor diesem Hintergrund beschloss die Gemeindeverwaltung, in eine zuverlässige, moderne Steuerungs- und Informationsarchitektur zu investieren. Falmouth war zwar mit Standardsteuerungen, SPS und Aktoren zufrieden, erkannte aber, dass der Betrieb der SCADA- und der zugehörigen Steuerungs-/Informationssoftware auf einem Standardserver nur eine Zuverlässigkeit von 99 % bieten würde und ungeplante Ausfallzeiten die Folge wären.

Falmouth stellte fest, dass die Verwendung von Standardservern zu etwa drei ungeplanten Ausfällen pro Jahr führen würde, was etwa 3 ½ Tage pro Jahr ohne betriebsbereite Wasser- und Abwassermanagementsysteme bedeuten würde. Dies war für die Wasserbehörde inakzeptabel, die auch einräumte, dass ihr Fachwissen nicht in der Wartung von Computersystemen, sondern im Betrieb von Wasser- und Abwassersystemen liegt.

Dies ist genau die Art von Situation, in der edge computing am wertvollsten ist – eine dezentrale Umgebung, in der Anwendungen wichtige Aufgaben und Funktionen mit wenig oder gar keinem IT-Fachwissen ausführen.

Um dieses kritische Teil des Puzzles zu lösen, wandte sich das Ingenieurteam von Falmouth an unser Team bei Stratus Technologies. Als Teil einer Gesamtlösung von Rockwell Automation und anderen Rockwell Encompass-Partnern haben wir eine kontinuierliche Verfügbarkeits- und Virtualisierungslösung auf unserer ftServer Plattform implementiert, die es ermöglicht, alle Anwendungen von Falmouth auf einem einzigen Server auszuführen.

Falmouth musste sich keine Sorgen mehr machen, wenn eine Komponente ausfiel – alle Anwendungen liefen weiter und synchronisierten sich automatisch neu, wenn eine Komponente ausfiel. Das Ergebnis war eine Gesamtlösung mit einer Betriebszeit von 99,99 % – oder weniger als 1 Stunde ungeplanter Ausfallzeit pro Jahr.

Durch dieses zuverlässigere System entfiel auch die Notwendigkeit von Bereitschaftsdiensten in der Anlage. Außerdem konnte Falmouth nun fast alle betrieblichen Probleme diagnostizieren und aus der Ferne lösen, so dass der Personalbestand effizienter geplant und gewartet werden konnte, was dem städtischen Haushalt Geld einsparte. Schließlich minimierte dieser neue Server Datenverluste und weitgehend automatisierte Anforderungen an die staatliche Berichterstattung und ermöglichte es dem Personal der Stadt Falmouth, an neuen Projekten zu arbeiten.

Geschichten wie diese sind in Wasser-/Abwasseranlagen häufig anzutreffen. Glücklicherweise können Kommunen, wenn sie in die richtigen Technologien investieren, durch Kosteneinsparungen und ein minimiertes Risiko eines Systemausfalls einen echten Mehrwert für ihre Gemeinden schaffen.


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